Tradition und Nachhaltigkeit
Die ersten Gewächshäuser mit Samenhandlung 1895. John Siebers sen., John Siebers jun., Helmut Siebers, Uwe Siebers, der erste Thysanotus-Katalog 1983 und unser der Thysanotus-Stand auf einer Gartenausstellung.
Tradition und Nachhaltigkeit. Wie alles begann...
In der Kaiserzeit erbaute John Friedrich Heinrich Siebers, von 1890-1894 seine Gärtnerei mit Samenhandlung. Nach Fertigstellung 1895, als seine Gewächshäuser und die selbst angezogenen Pflanzen und Knollen fertig waren, eröffnete er im Alter von 22 Jahren sein Geschäft für Pflanzen und Saaten an der Orleanstrasse, später Gärtnerstraße in Hemelingen, bei Bremen damals noch im Landkreis Achim, heute LK Verden gelegen. 1913 erhielt John Siebers eine Goldmedaille in Bremen für seine eigene Chrysanthemenzucht und führte den Betrieb erfolgreich bis 1953.
Dann teilte John Siebers sen. den Betrieb auf seine Söhne John Siebers jun. und Wilhelm Siebers auf, in die Samengroßhandlung J & W Siebers und die Gärtnerei Wilhelm Siebers. Die Gärtnerei Wilhelm Siebers wurde nachfolgend von seinem Enkel Gerd Hunzelmann in einem erweiterten Verkaufsgewächshaus-Neubau am angrenzenden Brüggeweg weitergeführt. Bereits 1943 wurden die Grundstücke und Gebäude an der benachbarten Christernstraße und der Bertramstraße erworben. Hier baute John Siebers jun. die Samengroßhandlung sehr erfolgreich aus. Im Sortiment waren neben Feinsämereien, Hülsenfrüchten, Blumenzwiebeln, Vogelfutter und Gründünger auch selbst gefertigte Rasensamen-Mischungen mit einer Verkaufsmenge von oftmals mehr als 100 Tonnen im Jahr. Er führte den Betrieb sehr erfolgreich bis 1972.
Danach übernahmen die beiden Söhne Helmut Siebers und Rolf Siebers die Samengroßhandlung und führten moderne technische Abfüll- und Produktionsmaschinen für die stetig steigenden Umsätze ein. Siebers-Saaten wurden nun im Kommissionsgeschäft in hunderten von Einzelhandelsgeschäften in ganz Norddeutschland erfolgreich verkauft. Im Laufe dieser Zeit war der Verkauf von Futtermittel-Saaten am stärksten ausgeprägt. Ebenfalls der Verkauf von holländischen Blumenzwiebeln. In der Samentütenproduktion mit vollautomatischer Füllung konnten bis zu 18.000 Samentüten pro Tag gefertigt werden. Hinzu kamen noch weitere Abfüll- Misch- und Reinigungsmaschinen zur Saatgutaufbereitung und Fertigung eigener Mischungen. Diese verkauften sich sehr umsatzstark bis in die 1990er Jahre. Durch den starken Strukturwandel bedingt, vor Allem auf dem Drogeriesektor, wurde der Großhandelsbetrieb dann 1999 beendet.
.... und wie es weitergeht: Am 06.12.1983 gründete Uwe Siebers in der vierten Generation im Samenfachhandel, den neuen Thysanotus-Samenversand. Der Versand bringt mit Neuheiten und Raritäten aus Australien, U.S.A., Großbritannien, Frankreich, Italien, Holland und Deutschland einen erneuten Richtungswechsel in die Vertriebsstruktur der Samenfachhandlung Siebers. Es werden zeitweise über 2000 Saatgutsorten in den Farbkatalogen angeboten und erfolgreich verkauft. Neben dem Hauptkatalog gab es stetig weitere saisonale Ergänzungslisten mit aktuellen Neuheiten, Blumenzwiebel-Raritäten und Gartenzubehör. Hauptschwerpunkt für den Versand war dabei von 1983-1990 der exklusive Deutschlandvertrieb für Thompson & Morgan aus Ipswich, G.B. mit dem Versand des sehr umfangreichen englischen Gesamtkataloges und der bundesweiten Auslieferung der Saaten aus Bremen.
Darauf folgte der Thysanotus-Versand Hauptkatalog ab 1990 mit über 2000 Saatgutsorten und mehr als als 10.000 Stück Auflage. Die Kataloge werden bundesweit in Deutschland und die Nachbarländer sehr erfolgreich verschickt und führten zu ständig steigenden Versand-Umsätzen. Die Farbbildtüten aus eigener Abfüllung werden so bis zum Ende der 1990er Jahre vermarktet. Das Katalogzeitalter endete beim Thysanotus-Samenversand mit dem damals neu aufkommenden Internet, wodurch nun der Versandhandel über den Thysanotus-Onlineshop gestartet wurde.
Der neue Onlineversandhandel wurde nun durch den Thysanotus-Onlineshop zum neuen Kerngeschäft im Samenfachhandel Siebers. Eine weitere neue Ergänzung wurde 1999 mit dem nun folgenden deutschlandweiten Saatgut-Verkauf auf Gartenausstellungen begonnen. Durch den Geschäftsumzug des Unternehmens im Jahre 2000 nach Oyten werden nun neue Möglichkeiten in der Logistik und der Produktion genutzt. Ab 2003 kam eine weitere Ergänzung mit dem Verkauf von Gartengummistiefeln und Outdoorjacken der französischen Marke AIGLE und weiteren Herstellern hinzu. Diese Produkte werden durch den neuen Betriebsteil Happy Rainwear nur auf Gartenausstellungen verkauft und vervollständigen heute das aktuelle Gesamtsortiment des Unternehmens.
Der Name "Thysanotus" stammt von dem seltenen, westaustralischen Liliengewächs "Thysanotus" . Die Fringed Lily nennt sich in der deutschen Übersetzung Fransenlilie, wegen der zarten, sehr seltenen Fransen an den Blütenrändern. Die Blütenfarben sind Blau, Violett oder lila.